Roberto Di Matteo kann für den Moment damit leben, dass seine Schalker Mannschaft keinen ansehnlichen Fußball zeigt – so lange die Ergebnisse stimmen. "Wir haben Ehrgeiz und Kampfgeist gezeigt. Es war ein hart erkämpfter Sieg", resümierte der Italiener nach dem 1:0 am Freitagabend über den FC Augsburg. "Ich habe erstmal angefangen, ein bisschen Organisation in die Mannschaft zu bekommen, da haben wir gute Fortschritte gemacht. Aber wir können uns sicher noch im Spielaufbau verbessern. Ich bin überzeugt, dass das auch kommen wird", befand Roberto Di Matteo.
Horst Heldt meint die Gründe zu kennen, warum auf dem Platz die nach dem Trainerwechsel von Jens Keller zu "RDM erhofften Fortschritte noch nicht zu sehen sind. „Man hat gesehen, dass wir mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen haben und einige Spieler platt sind. Einigen fehlte die Power, nach 60, 70 Minuten haben sie die Hände auf den Knien abgestützt", erklärte der Schalker Manager und fügte an: "Da merkt man, dass man als Trainer ein Problem hat."
[editor_rating]890022-293463-211200411[/editor_rating] Wer will, kann das als Kritik an Di Matteos Vorgänger Keller verstehen, denn die Schalker Truppe wirkt nicht austrainiert. 90 Minuten Vollgas-Fußball sind von den königsblauen Profis jedenfalls nicht zu sehen, auch wenn sie unter der Woche frei haben. "Deswegen ist in unserer Situation jeder Sieg Gold wert. Wir müssen sehen, dass wir möglichst vernünftig in die Winterpause kommen", bekräftigt Heldt.